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Allergene A-Z

Allergene kommen fast überall vor

Allergene sind Substanzen, die in der Pflanzen- und Tierwelt vorkommen sowie in vielen Produkten enthalten sind. Die potenziellen Allergieauslöser finden sich fast überall – in der Natur (z.B. Pflanzenpollen), in Wohnräumen (z.B. Katzenhaare, Hausstaubmilben in Betten, Pflegeprodukte im Bad oder Nahrungsmittel in der Küche) und an vielen Arbeitsplätzen (z.B. chemische Dämpfe, Latex-Handschuhe). Schätzungsweise gibt es 20.000 verschiedene Allergene, oft handelt es sich um Eiweiße (Proteine).

Allergene können nach verschiedenen Kriterien eingeteilt werden, so z.B. nach der Art des Kontakts. Hierbei werden folgende Allergene unterschieden:

  • Inhalationsallergene bzw. Aeroallergene werden eingeatmet (z.B. über Pflanzenpollen, Pilzsporen, Tierhaare, Wohnungsstaub mit Allergenen der Hausstaubmilbe, Mehl, chemische Dämpfe).
  • Nahrungsmittelallergene und Arzneimittelallergene werden über den Mund aufgenommen (z.B. in Form von Eiern, Milch, Nüssen, Erdbeeren, Meeresfrüchten, Antibiotika, Schmerzmitteln).
  • Kontaktallergene kommen direkt mit der Haut in Kontakt (z.B. über Kosmetika, Pflegeprodukte oder Reinigungsmittel, Wolle, Latex-Handschuhe, nickelhaltigen Schmuck).
  • Injektionsallergene gelangen durch eine Injektion in den Körper (z.B. Insektengifte, Kontrastmittel für bildgebende Verfahren wie Röntgen/CT, bestimmte Medikamente).

Die verschiedenen Allergene rufen unterschiedliche Symptome hervor. Inhalations­allergene wirken sich überwiegend auf Schleimhäute an Augen, Nase und Bronchien aus, Nahrungs- und Arzneimittelallergene auf den Magen-Darm-Trakt. Kontaktallergene provozieren Hautreaktionen und Injektionsallergene betreffen oft den ganzen Körper bzw. das Herz-Kreislaufsystem.

Allergologisch-tätige Fachärzt*innen ermitteln mit verschiedenen Testverfahren, auf welches Allergen bzw. auf welche Allergene der/die Betroffene mit allergischen Symptomen reagiert und stimmt die Allergietherapie darauf ab.

Liste der häufigsten Allergene

Alternaria alternata

Familie: Dematiaceae (Schwärzepilze)
Verbreitung: Weltweit, intra- und extramural
Vorkommen: Alternaria alternata ist ein sehr häufiger Schimmelpilz, der auf vielen Pflanzen, Lebensmitteln, Erde sowie Textilien vorkommt. Intramural finden sich geringere Mengen an Sporen als in der Außenluft. Besonders häufig ist er auf Weizenkörnern anzutreffen. Auch schwarze Flecken auf Tomaten, Bohnen und Kohl können durch Alternaria alternata hervorgerufen werden. Auch auf Fensterrahmen wächst der Schimmelpilz gerne.
Beschreibung: Die Kolonien sind schwarz oder olivgrün, manchmal grau.
Die optimale Wachstumstemperatur beträgt 25–28°C
Exposition: Sporen ganzjährig, mit saisonal stark erhöhten Sporenkonzentrationen (Juni–September)
Hauptallergen: Alt a 1
Allergologische Relevanz: Hoch. Bei Verdacht auf Gräserpollenallergie sollte Alternaria alternata mitgetestet werden.

Ambrosia (Ragweed)

Botanische Bezeichnung: Ambrosia. Häufigste Art Ambrosia artemisiifolia (= A. elatior)
Synonyme: Traubenkraut
Verbreitung: Nordamerika, Ost-/ Südeuropa, zunehmend auch Deutschland und Mitteleuropa
Vorkommen: Ruderalpflanze; offene Bodenflächen, Straßenränder, Baustellen, Schutthalden, Hausgärten
Beschreibung: Strauchartig wachsende Pflanze. 20cm bis 2m hoch, Stängel leicht behaart, Blütenstände ährenartig angeordnet. Hauptblütezeit Juli – Oktober
Exposition: Pollen (Juni – November), bis zu 1 Milliarde Pollen pro Pflanze
Hauptallergene: Amb a 1, Amb a 2, Amb a 8 (Profilin)
Kreuzallergenität: Beifuß und andere Kompositen; Sellerie, Melone, Kiwi, Latex
Allergologische Relevanz: Hoch

Beifuß (Artemisia vulgaris)

Familie: Korbblütler (Compositae)
Synonyme: Fliegenkraut, Pfefferkraut
Verbreitung: Europa, Asien, Algerien, Nord- und Südamerika, Australien
Vorkommen: Weit verbreitet, wächst vor allem an Wegrändern, Ufern und Schuttplätzen
Beschreibung: Strauchartig wachsende Pflanze, bis über 2 m hoch, Blattoberfläche dunkelgrün, Blattunterfläche weißfilzig, Blütezeit VII–IX
Verwendung: Gewürz- und Heilpflanze (wurmtreibende Wirkung)
Exposition: Pollen (VII–IX),Nahrungsmittel (Gewürze)
Hauptallergen: Art v 1, Art v 2, Art v 3
Kreuzallergenität: Traubenkraut, Löwenzahn, Margerite, Sellerie, Fenchel, Anis, Karotte
Allergologische Relevanz: Mittel

Birke (Betula spp.)

Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Arten: z. B. Betula pendula (Weißbirke od. Hängebirke)
Verbreitung: Birken sind weltweit verbreitet (Europa, Sibirien, Kaukasus, Kleinasien, Nordiran, Nordafrika, Nordamerika)
Vorkommen: Lichte Laub- und Nadelwälder, Gärten, Parkanlagen, Moore, Weiden, Heidewiesen, Vorkommen bis 1800 m Höhe
Beschreibung: Birken werden bis zu 30 m hoch und bis zu 120 Jahre alt. Der Stamm hat in jungen Jahren eine goldbraune Rinde, ist später weiß, glatt, quergestreift (Korkleisten). Bei älteren Bäumen ist die Borke rissig und dunkel
Blütezeit: April bis Mai (Mittelblüher)
Verwendung: Holz in der Möbeltischlerei, Blätter als Heilpflanze (Blasen- u. Nierentee)
Exposition: Pollen (April bis Mai)
Hauptallergen: Bet v1, Bet v2, Bet v3
Kreuzallergenität: Erle, Hasel, Buche, Eiche, Kastanie, Stein- u. Kernobst (Apfel, Birne, Pfirsich, Kirsche, etc.), Nüsse (Haselnuss, Walnuss, Mandel, etc.), Tomate, Karotte, Sellerie, Kiwi
Allergologische Relevanz: Hoch. Unter den Baumpollen sind Birkenpollen das bedeutendste und aggressivste Allergen. Birkenpollenallergiker reagieren besonders häufig auf Nahrungsmittel im Rahmen einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie (s. Kreuzallergenität)

Buche (Fagus sylvatica L.)

Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Synonyme: Rotbuche
Verbreitung: Mitteleuropa
Vorkommen: In Deutschland ist die Buche weit verbreitet und bedeckt ca. 15% der Waldfläche. Vorkommen bis 1500 m Höhe
Beschreibung: Buchen werden bis zu 40 m hoch und bis zu 300 Jahre alt. Rinde hellgrau, dünn und glatt.
Typische Nüsse (Bucheckern). Blütezeit: IV–VI
Verwendung: Das Holz wird vielseitig verwendet (Parkett, Eisenbahnschwellen, Möbel)
Exposition: Pollen (IV–VI)
Kreuzallergenität: Eiche (Birke, Erle, Hasel), komplette Kreuzreaktivität zur amerikanischen Buche (Fagus grandifolia)
Allergologische Relevanz: Gering
Bei einer Sensibilisierung gegenüber Buchenpollen liegt fast immer auch eine Gräserpollensensibilisierung vor.
Gleichzeitige Sensibilisierungen gegen Birken-, Erlen-, Hasel- und Eichenpollen sind häufig.

Cladosporium cladosporioides

Familie: Dematiaceae (Schwärzepilze)
Verbreitung: Weltweit, intra- und extramural
Vorkommen: Der Pilz kommt im Boden vor und wächst auf absterbendem und totem Pflanzenmaterial, in Blumentopferde, auf feuchten Fensterrahmen, auf Textilien, Lebensmitteln, in Saatgut
Beschreibung: Samtige, olivbraune bzw. graugrüne Kolonien. Die optimale Wachstumstemperatur beträgt 20–28°C
Exposition: Sporen ganzjährig, mit saisonal stark erhöhten Sporenkonzentrationen (Juli–August)
Allergologische Relevanz: Mittel

Eiche (Quercus spp.)

Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Arten: z. B. Quercus robur L. (Stieleiche)
Verbreitung: Eichen sind weltweit verbreitet (Europa, Nordamerika, Australien, Asien, Chile)
Vorkommen: Häufig in Laubmischwäldern und höher gelegenen Auenwäldern. Vorkommen bis ca. 1000 m Höhe
Beschreibung: Eichen werden bis zu 50 m hoch und über 1000 Jahre alt. Stamm mit graubrauner, gefurchter Rinde, typische Blätter. Die Eicheln sitzen an langen Stielen. Blütezeit: IV–VI
Verwendung: Möbel-, Parkettholz und Bauholz, Rinde gerbstoffhaltig (früher in Gerbereien verwendet), Eicheln werden z.T. auch heute noch zur Schweinemast verwendet
Exposition: Pollen (IV–VI)
Kreuzallergenität: Birke, Erle, Hasel, Buche, Pappel
Allergologische Relevanz: Gering

Erle (Alnus glutinosa)

Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
Synonyme: Schwarzerle
Verbreitung: Europa, Sibirien, Kaukasus, Nordafrika, Nordamerika.
Vorkommen: Flussufer, Auenwälder, Flachmoore, Vorkommen bis ca. 1000 m Höhe.
Beschreibung: Erlen werden bis zu 25 m hoch und bis zu 120 Jahre alt. Der Baum hat einen bis zur Spitze durchgehenden Stamm mit schwarzbrauner Rinde. Blütezeit: Februar - April (Frühblüher)
Verwendung: Holz u.a. in der Möbel-, Furnier- u. Papierindustrie; Blätter/Wurzeln/Rinde als Heilpflanze
Exposition: Pollen (Februar - April), Nahrungsmittel (Frühjahrshonig)
Hauptallergen: Aln g 1
Kreuzallergenität: Birke, Hasel, Buche, Eiche, Stein- u. Kernobst (Apfel, Birne, Pfirsich, Kirsche, etc.), Nüsse (Haselnuss, Walnuss, Mandel, etc.), Tomate, Karotte, Sellerie, Kiwi
Allergologische Relevanz: Mittel
Nach Birke und Hasel wichtigstes Baumpollenallergen. Häufig besteht gleichzeitig eine Sensibilisierung gegen die Pollen von Birke, Hasel, Hainbuche, Eiche. Erlenpollenallergiker reagieren häufig auf Nahrungsmittel im Rahmen einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie (s. Kreuzallergenität).

Esche (Fraxinus spp.)

Familie: Ölbaumgewächse (Oleaceae)
Arten: z. B. Fraxinus excelsior L.
Verbreitung: Europa, Nord- u. Südamerika, Süd- u. Ostasien, Australien
Vorkommen: Parkanlagen, Alleen, Auenwälder. Vorkommen bis ca. 1400 m Höhe.
Beschreibung: Eschen werden bis zu 40 m hoch und ca. 200 Jahre alt. Blütezeit III–V, typisch sind die tiefschwarzen Knospen
Verwendung: Holz dient als Werk-, Drechsel- und Möbelholz
Exposition: Pollen (III–V)
Kreuzallergenität: Flieder, Ölbaum (Olivenbaum)
Allergologische Relevanz: Mittel bis gering

Gräser (Süßgräser, Poaceae = Gramineae)

Zur Familie der Süßgräser gehören zahlreiche Arten, die sich durch eine ausgesprochene Kreuzallergenität auszeichnen.
Wichtige Vertreter sind: Wiesenlieschgras, Kammgras, Knäuelgras, wolliges Honiggras, Glatthafer, Wiesenschwingelgras, Lolchgras, Wiesenrispengras, Wiesenfuchsschwanz etc.
Verbreitung: Weltweit
Vorkommen: Gräser finden sich in allen Biotopen. Sie sind auf Fettwiesen und -weiden bis zu einer Höhe von 1.700 m anzutreffen
Beschreibung: Gräser werden bis zu 1m hoch mit typischer Ähren- bzw. Rispenbildung. Blütezeit Mai – September
Verwendung: Futterpflanze
Exposition:  Pollen (Mai – September)
Hauptallergen: Phl p 1–8 (Wiesenlieschgras), Lol p 1–11 (Lolchgras), Dac g 1–11 (Knäuelgras), Poa p 1–11 (Wiesenrispengras)
Kreuzallergenität: Getreide, Gräser
Allergologische Relevanz: Hoch. Gräserpollen zählen zu den wichtigsten Auslösern für Heuschnupfen.
Die leichten Pollen erreichen hohe Konzentrationen in der Luft und zeichnen sich durch eine hohe allergene Potenz aus.

Hasel (Corylus avellana L.)

Familie: Haselnussgewächse (Corylaceae)
Synonyme: Gemeine Hasel, Waldhasel, Haselnussstrauch
Verbreitung: Europa, Nordamerika, Asien
Vorkommen: Weit verbreitet, an Waldrändern, Flussufern, wird häufig angepflanzt
Beschreibung: Der Haselstrauch wird bis zu 5 m hoch und hat eine graue, glatte Rinde. Die Nüsse sitzen zu mehreren zusammen und sind von einer Fruchthülle umgeben
Blütezeit: Dezember – April (Frühblüher)
Verwendung: Haselnüsse werden in der Nahrungsmittelindustrie vielfach verwendet (Backwaren, Schokolade, Süßigkeiten, Speiseöl, Fertigprodukte etc.).
Exposition: Pollen (Dezember – April), Nahrungsmittel (Frühjahrshonig), Haselnuss in zahlreichen Lebensmitteln enthalten.
Hauptallergen: Cor a 1, Cor a 2
Kreuzallergenität: Birke, Erle, Buche, Eiche, Stein- u. Kernobst (Apfel, Birne, Pfirsich, Kirsche, etc.), Nüsse (Haselnuss, Walnuss, Mandel, etc.).
Allergologische Relevanz: Hoch.
Nach der Birke wichtigstes Baumpollenallergen. Häufig besteht gleichzeitig eine Sensibilisierung gegen die Pollen von Birke, Hasel, Hainbuche, Eiche. Haselpollenallergiker reagieren häufig auf Nahrungsmittel im Rahmen einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie (s. Kreuzallergenität). Die Haselnuss ist ein häufiges Nahrungsmittelallergen.

Hausstaubmilbe (Dermatophagoides pter. und far.)

Name: Dermatophagoides pteronyssinus
Dermatophagoides farinae
Familie: Pyroglyphidae


Verbreitung: Weltweit
Vorkommen: Hausstaubmilben sind Bestandteil des Hausstaubs
Beschreibung: 8-beinige Spinnentiere von 0,2–0,4 mm Größe
Biologie: Am wohlsten fühlen sich Hausstaubmilben bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 65–80% und einer Temperatur von 20–30°C. Die Milben ernähren sich von Hautschuppen. Die höchsten Konzentrationen finden sich im Bett. Gerne halten sie sich in Teppichen, Polstermöbeln, Kissen, Plüschtieren etc. auf. In einem Gramm Staub können mehrere Tausend Milben vorkommen.
Exposition: Ganzjährig. Das Allergen befindet sich im Kot der Milben und ist Bestandteil des Hausstaubs. Das Beschwerdemaximum beginnt mit der Heizperiode im Herbst, wenn der Staubanteil in der Raumluft besonders hoch ist.
Hauptallergen: Der p 1–3
Allergologische Relevanz: Hoch. Hausstaubmilben sind bedeutende Verursacher von Allergien.

Katze (Hauskatze, Felis domestica)

Familie: Katzen (Felidae)
Verbreitung: Weltweit
Vorkommen: Katzen sind beliebte Haustiere. Eine enge Verwandte ist die Wildkatze, die z.T. noch in Mittelgebirgswäldern anzutreffen ist.
Beschreibung: Die Hauskatze wird bis zu 25 cm groß. Das Fell ist individuell gefärbt. Von hell- bis dunkelgrau, schwarz, weiß oder rot mit Flecken und Streifen reicht das Farbenspektrum. Durch gezielte Züchtungen sind spezielle Rassen entstanden (z. B. Siam-, Angorakatze).
Biologie: Katzen besitzen einen ausgeprägten Jagdtrieb und sind in ihrer Ernährung nicht ausschließlich auf den Menschen angewiesen. Die Katze ist dämmerungsaktiv und besitzt einen ausgezeichneten Gehör-, Gesichts- und Tastsinn. Durch ihre Krallen ist sie ein ausgezeichneter Kletterer. Ihren Sinn für Sauberkeit zeigt die Katze durch ausgiebige Fellpflege. Katzen können bis zu 20 Jahre alt werden.
Exposition: Ganzjährig. Nach den Hausstaubmilben sind Katzen die wichtigsten Auslöser für Allergien im häuslichen Bereich. Die äußerst resistenten Allergene finden sich in den Haaren, im Speichel, in der Haut und im Urin. Nach Abschaffung der Katze finden sich in Wohnungen noch jahrelang ausreichende Mengen an Allergen, um klinische Symptome bei entsprechend sensibilisierten Personen hervorzurufen.
Hauptallergen: Fel d 1
Allergologische Relevanz: Hoch

Pferd (Equus spp.)

Familie: Equidae
Verbreitung: Das Hauspferd stammt vom Eurasischen Wildpferd ab, welches ursprünglich von Ostasien bis nach Westeuropa verbreitet war. Pferde sind heute weltweit verbreitet.
Vorkommen: Pferde werden heutzutage hauptsächlich zu Freizeitzwecken gehalten. Mancherorts werden Pferde noch als Nutztiere eingesetzt.
Beschreibung: Es gibt zahlreiche Rassen mit großen Unterschieden hinsichtlich Exterieur und Temperament.
Biologie: Pferde sind Pflanzenfresser. Sie leben in Herden mit streng hierarchischer Struktur. Pferde können über 30 Jahre alt werden. Sie zeichnen sich aus durch Gelehrigkeit und ein gutes Gedächtnis. Der ausgeprägte
Fluchttrieb bei drohender Gefahr ist ein typisches Verhalten, das den Pferden erhalten geblieben ist.
Exposition: Bei Kontakt
Hauptallergen: Equ c 2, Equ c 3
Allergologische Relevanz:

Hoch. Das Pferdeallergen besitzt eine hohe allergene Potenz. Bei Menschen, die Umgang mit Pferden haben, kommen Sensibilisierungen relativ häufig vor. Rassespezifische Sensibilisierungen sind beschrieben.

Roggen (Secale cereale L.)

Familie: Poaceae (Süßgräser)
Synonyme: Kulturroggen
Verbreitung: Der Roggen ist ursprünglich als Wildkraut in Asien beheimatet und wurde vor ca. 6000 Jahren nach Europa eingeführt. Heute ist der Roggen in vielen Ländern das wichtigste Brotgetreide.
Vorkommen: Roggen wird v.a. in Europa, Nordafrika, Nordamerika, Vorder- u. Zentralasien angebaut.
Beschreibung: Der Roggen ist ein bis zu 1 m hohes Ährengras. Vorkommen bis 1200 m Höhe. Blütezeit V–VII.
Verwendung: Futterpflanze, Brotgetreide.
Exposition: Pollen (V–VII), Nahrungsmittel (Mehl).
Hauptallergen: Sec c 1–11
Kreuzallergenität: Getreide, Gräser.
Allergologische Relevanz: Hoch. Roggenpollen haben die höchste allergene Potenz unter den Gräsern und sind damit wichtigster Auslöser von Gräserpollenallergien.

Wegerich (Spitzwegerich, Plantago lanceolata L.)

Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae).
Verbreitung: Europa, Westsibirien, Vorder- u. Mittelasien, Himalaya, Nordafrika, Nord- u. Südamerika, Südafrika, Australien.
Vorkommen: In Fettwiesen und -weiden, Äckern und am Wegrand.
Beschreibung: Pflanze mit lanzettartigen, ca. 20 cm langen Blättern in grundständiger Rosette. Die unscheinbaren Blüten sitzen auf einem 15–50 cm langen Schaft. Blütezeit: Mai – September.
Verwendung: Heilpflanze (z. B. Erkältungstee).
Exposition: Pollen (Mai – September).
Kreuzallergenität: Innerhalb der Pflanzenfamilie sehr hoch. Eine Antigengemeinschaft mit botanisch nicht verwandten Arten ist nicht bekannt.
Allergologische Relevanz: Mittel bis gering.
Eine Sensibilisierung gegenüber Wegerichpollen findet sich bei ca. 30% der Pollinotiker. Eine klinisch relevante Wegerichpollinosis tritt jedoch eher selten auf. Häufig besteht bei Wegerichpollenallergikern eine Kosensibilisierung mit anderen häufigen Pollenallergenen (z. B. Gräser- und Kräuterpollen).

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